Disco. Dada. Darwin. Let’s what?

Es geht los! #letsmuseeum startet ab 1. Oktober mit 5 Touren von 5 Guides in 5 Museen. #letsmuseeum unterhält, inspiriert und informiert. #letsmuseeum beleuchtet spezielle Details, erzählt Anekdoten, streift Themen und zeigt Lieblingsobjekte – alles aus der Sichtweise der Guides. Die Guides sind Fans, keine Experten. Sie bespielen ihr Lieblingsmuseum und seine Sammlung. Mit ihren Geschichten, ihrem Zündstoff und ihrer Begeisterung.

Im Zentrum des neuen Angebots stehen der möglichst persönliche Zugang eines Guides und ein hoffentlich bleibendes Erlebnis für das Publikum. Das Angebot ist für die Schweiz ein Novum, denn es wird nicht von einem Museum entwickelt, sondern von einem eigenständigen Kultur-Startup.

Rea Eggli, Gründerin und Inhaberin von #letsmuseeum gibt im Interview mit Kulturvermittlung Schweiz Einblicke in das Projekt und weckt Lust auf mehr!

KVS: Disco. Dada. Darwin. Was ist letsmuseeum?
RE: #letsmuseeum steht für ein ungewohntes Museumserlebnis. Es sind Entertainment-Touren, gespickt mit Inspirations- und Informationsmomente.

KVS: Schafft letsmuseeum eine neue Art von Museumsvermittlung? Was ist anders?
RE: Im Zentrum des neuen Angebots steht die Unterhaltung. Das Tempo, die Interaktion und die saloppere Ansprache ist ebenso Konzept wie die Auswahl der Guides, die allesamt keine Experten sind, sondern Fans.

KVS: Wer sind eure Guides?
RE: Unsere Guides sind allesamt Persönlichkeiten, die ein Flair für Storytelling und Performance mitbringen. Sie sind zwischen 24 und 45 jung, arbeiten hauptberuflich als Musiker oder Moderator, in der Kommunikation oder den Medien und haben Lust, ihr Lieblingsmuseum anderen zu zeigen. Mit ihren Geschichten, ihrem Zündstoff und ihrer Begeisterung.

KVS: "Sex, Drugs & Rock'n'Roll und ein Smartphone", heisst es als Definition für das Zielpublikum. Wer ist bei den Touren mit dabei?
RE: Kommen dürfen natürlich alle die sich dafür interessieren und Lust auf was Neues haben. Die das Museum mal anders erleben wollen, vielleicht etwas beschwingter, weniger akademisch. Und wir möchten unbedingt auch Menschen dafür begeistern, die sonst keine Museen besuchen.

KVS: Ist da Publikum neu, anders als der/die üblichen MuseumsbesucherInnen?
RE: Ja, das erhoffen wir uns. Wir möchten auch ein junges Publikum ansprechen, die Millennials. Deshalb haben wir für bis 25-jährige einen Jugendtarif, den wir anbieten.

KVS: Wie entstehen die Touren, können sich Museen bewerben?
RE: Die Guides, die wir unter Vertrag nehmen, entscheiden selber, welche Museen sie bespielen wollen. Aber es hilft natürlich sehr, wenn man bereits weiss, welche Museen prinzipiell offen sind, uns ein Gastrecht zu gewähren. Deshalb freuen wir uns über jedes Museum, das aktiv auf uns zukommt.

KVS: Welche Rolle spielt das Digitale?
RE: Es gibt diverse digitale Inhalte, die wir durch die spielerischen Intermezzi der Teilnehmer heraus online publizieren. Unsere Guides sind alle mit einem IPad ausgestattet und zeigen während der Tour auch digitale Inhalte. Eine Tour thematisiert Social Media explizit (WTF! OMG!) und spielt dabei mit vielen digitalen Facetten. Digital ist natürlich und ausschliesslich auch unsere eigene Kommunikation. Natürlich sehen wir noch viele weitere digitale Möglichkeiten für #letsmuseeum. Aber darüber können wir gerne in einem Jahr nochmals sprechen.

KVS: Stellt #letsmuseeum die Museen auf den Kopf?
RE: Das Angebot ist für die Schweiz schon ein Novum, denn es wird nicht von einem Museum selbst entwickelt, sondern von uns, einem eigenständigen Kultur-Startup. Und genau darin sehe ich die Chance dieses Konzeptes. Ein Blick von Laien und Fans für Laien und Fans. Für die ersten Museen, die als Partnermuseen mitmachen, ist es ein Schritt ins Ungewisse und deshalb freut es mich umso mehr, dass so namhafte Häuser beim Launch mit dabei sind.

#letsmuseeum wurde inspiriert und beraten von Museum Hack. 2013 in New York gegründet, bietet Museum Hack heute erfolgreiche Touren in den bekanntesten Museen in New York, Chicago, Washington, San Francisco und Los Angeles an.

Angestossen und ermöglicht wird #letsmuseeum von Engagement Migros. Der Förderfonds der Migros-Gruppe unterstützt als Innovationspartner Pionierprojekte, die neue Publika für Museen erschliessen.

Petra Miersch, Projektleiterin Engagement Migros: "Das amerikanische Beispiel zeigt eindrücklich, wie gute Geschichten Tausende von Menschen plötzlich zu Museums-Fans machen. #letsmuseeum tritt den Beweis an, dass sich auch in der Schweiz noch mehr junges Publikum für Museen begeistern lässt."

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https://letsmuseeum.com/
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