Kulturvermittlungsprojekte für Schulen

Im Rahmen von SAFARI engagieren sich Kulturschaffende und Kulturinstitutionen, Lehrpersonen sowie Schülerinnen und Schüler in Kooperationsprojekten. Sie setzen sich mit kulturellen Themen auseinander und sammeln neue Erfahrungen. Kultur macht Schule veröffentlicht nun eine zweite Publikation zu SAFARI.

Durch die Angebote von "Kultur macht Schule" ermöglicht die Fachstelle Kulturvermittlung des Departements Bildung, Kultur und Sport, Kanton Aargau, jährlich rund 85‘000 Aargauer Schülerinnen und Schülern kulturelle Begegnungen, die Auseinandersetzung mit künstlerischen Inhalten und die Teilhabe an der künstlerischen Praxis. 2014 lancierte "Kultur macht Schule" das Fördergefäss SAFARI. Im Rahmen von SAFARI engagieren sich Kulturschaffende und Kulturinstitutionen jeglicher Disziplinen, Lehrpersonen sowie Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Schulstufen in Kooperationsprojekten. Die Projekte zeichnen sich durch ihre Verschiedenheit in Dauer, Thematik und der künstlerischen Herangehensweise aus. Alle Projekte haben einen partizipativen Charakter und sind prozessorientiert und experimentell. Schülerinnen und Schüler sammeln ungewohnte Lernerfahrungen in einem kulturellen Umfeld, sie entfalten und erweitern ihre kreativen Möglichkeiten. Dabei erhalten sie die Chance Inhalte und Spielregeln mitzubestimmen oder selbstständig umzusetzen.

Buch-Publikation zu SAFARI

Die Publikation "SAFARI - Projekte und Reflexionen zur Kulturvermittlung in der Schule" stellt nun die fünfzehn SAFARI-Projekte vor, die während der zweiten Förderperiode 2017 bis 2019 entstanden und im Rahmen einer Förderkooperation durch die Stiftung Mercator Schweiz mitfinanziert wurden. Ergänzt wird die Dokumentation der Projekte durch Fachbeiträge und die Ergebnisse der Evaluation von SAFARI durch die Kulturwissenschaftlerin Carmen Mörsch. So soll das in den vergangenen Jahren erarbeitete Wissen geteilt und ein Beitrag zur Auseinandersetzung mit Kulturvermittlung im Kontext Schule geleistet werden.

Perspektiven auf die Kulturvermittlung

Die Publikation umfasst Fachbeiträge, welche die Rolle von Kulturschaffenden und Kulturinstitutionen in Vermittlungsprojekten thematisieren und aufzeigen welchen Mehrwert SAFARI für die verschiedenen Felder bringt. Rebekka Schraner präsentiert in ihrem Beitrag den Nutzen von längerfristigen Kulturprojekten mit Kulturschaffenden für Lernende und Lehrende, aber auch für die Schule. Über den Umgang mit Freiräumen in partizipativen Projekten berichten die Kunstschaffenden Tina Z’Rotz und Markus Schwander. Peter-Jakob Kelting thematisiert das inklusive Theaterverständnis des Theaters Tuchlaube und erklärt, wie durch SAFARI-Projekte neue Netzwerke erschlossen werden können. Wie sich das Aargauer Kunsthaus mit einem digitalen Vermittlungsprojekt im Spannungsfeld von Digitalem und Originalen bewegt und dabei auf spielerische und experimentelle Weise Teilhabe ermöglicht, erläutert Silja Burch. Christian Rohner widmet sich in seinem Beitrag dem digitalen Erfahrungsraum des Museums für Kommunikation. Wie das kritische Spiel in der Gegenwartskunst neue Weltzugänge ermöglicht, zeigen Georges Pfründer und Andrina Jörg des Instituts für Weiterbildung der PH FHNW auf. Schliesslich befasst sich Patric Schatzmann von der Stiftung Mercator Schweiz mit der Rolle von Förderstiftungen im Feld der Kulturvermittlung.

Evaluation und Erkenntnisse

Am Ende der Publikation werden die Evaluationsergebnisse präsentiert. Nebst der Erforschung von SAFARI bezüglich dessen Wirkung auf die Qualität der Projekte, beinhaltet die Evaluation auch Vorschläge für Verbesserungsmöglichkeiten des Förderinstruments. Die Fachstelle Kulturvermittlung entwickelt ausgehend von den Erkenntnissen der Evaluation SAFARI inhaltlich weiter.

Vernissage

Um das Erscheinen der Publikation zu feiern, lädt "Kultur macht Schule" alle Interessierten zur Buchvernissage ein.

Mittwoch, 20. November 2019, 18.15 Uhr
Aeschbachhalle6, Aeschbachweg 6, 5000 Aarau

Anmeldung bis zum 10. November 2019 über www.ag.ch/safari